Es ist kein Zufall, dass dieses Weingut am Kasteelberg »Allesverloren« heißt: 1704 wurden Haus und Farm der Winzer im idyllischen Riebeek Valley niedergebrannt.
Doch alles hat sich zum Guten gewendet, und seit das Weingut 1872 in den Besitz der Familie Malan gelangte, hat sich die Anbaufläche stetig vergrößert und die Reputation immer weiter verbessert. Grund dafür ist, dass sich die Reben prächtig entwickeln bei 170-350 Metern über dem Meeresspiegel und kalten, feuchten Wintern, auf die warme und trockene Sommer folgen. Diese wechselnden Klimabedingungen sorgen für besonders ausdrucksstarke Rotweine.
Auch die Schiefersteinböden tun ihr Übriges, den Allesverloren-Trauben ihren einzigartigen Charakter zu verleihen – nämlich besonders kräftige, tiefdunkle und angenehm fruchtige Weine zu schaffen.
Inzwischen sorgt Danie Malan auch in der fünften Generation noch dafür, dass die Qualität der Weine erhalten bleibt: Die Swartland-Region sorge für den besonderen Geschmack seiner Rotweine, und Danie ist nicht nur bescheiden, sondern auch herrlich exzentrisch.
Südafrikas »Naked Winemaker«, wie er in der internationalen Presse tituliert wurde, da er in Flip Flops und Shorts bei einer Weinprobe erschien, sagt selber: „Ich bin sicherlich nicht besser als die Weine, die ich mache. Ich lerne mit jedem Jahr dazu. Für mich ist die Weinerzeugung ein Hobby – ich erwarte nie große Resultate, ich tue einfach mein Bestes, warte ab und hoffe darauf, dass die Weine mich überraschen.“
Zurückhaltende Worte für den Winzer, dessen Weine seit Jahrzehnten zahlreiche renommierte Preise wie die General Smuts Trophy der SA Championship Young Wine Show einheimsen konnten – und das sogar zweimal hintereinander.
Aber das Credo der Allesverloren-Winzer bleibt, dass ihre ganze Arbeit und Mühe sich vor allem für eines lohnt: für die herausragende Qualität ihrer Weine.